Aachen - 12.2009
                Chornacht
                - 06.2009 
                
                Ahrweiler - 05.2008     				 
                Jubiläumskonzert
                - 10.2006
                Aachen brahmst - 09.2006                      
                Messias - 03.2006
                Reims - 12.2005
                Mahler - 09.2005
                
Presse - 2010-15
                
 
		Harmonischer
      Gesang passt zur guten Akustik
		
 
		
Der Heinrich-Schütz-Chor aus Aachen tritt in der Klosterkapelle auf dem 
		Calvarienberg auf. Die Sänger präsentieren liturgische und geistliche 
		Stücke aus vielen Epochen
		
 
		
Ahrweiler.
      Reine Harmonien der Komponisten Bach, Verdi und Bruckner erklangen in der 
		Kapelle des Klosters Calvarienberg. Mit einem abwechslungsreichen und 
		anspruchsvollen Programm „sind wir aus Aachen gerne an die Ahr 
		gekommen", begrüßte der Leiter des Heinrich-Schütz-Chores, Dieter
      Gillessen, am Samstagabend die Besucher des A-cappella-Konzertes. Die 
		waren zwar leider nur recht spärlich vorhanden, wurden dafür aber um 
		eine wunderschöne Erfahrung reicher. Der harmonische und saubere Gesang 
		des gut 30-köpfigen Chores verband sich mit der Akustik der Kapelle zu 
		einem vollendeten Gesamtklang.
        
		
Schon auf dem Weg durch das Kloster in die kleine Kirche hörte man die 
		Stimmen nahezu sphärisch durch das Gebäude schweben. Mit liturgischen 
		und geistlichen Stücken aus Renaissance, Barock und Romantik zeigte der 
		Chor sein weit reichendes Gesangsspektrum. Nach „Jauchzet dem Herren, 
		alle Welt!", einer Vertonung des Psalms 100 vom Namensgeber des Chores 
		Heinrich Schütz, wurden mit „The Lamentations of Jeremiah" von Thomas 
		Tallis und „Moro, lasso, al mi duolo" von Carlo Gesualdo zwei vollkommen 
		verschiedenartige Renaissance-Stücke vorgetragen.
        
		
Hingegen der sehr geistlichen Gesinnung des ersten Stückes, das als ein 
		Klagelied des Propheten Jeremias umgesetzt wird, stand im Stück des 
		italienischen Komponisten Gesualdo der weltliche Schmerz im Vordergrund, 
		der durch klagende Dissonanzen Ausdruck fand. Besonders bewegend waren 
		das „Ave Maria", „Christus factus est" und „Locus iste" von Bruckner.
        
		
Mit gewaltigen Steigerungen und Spannungen in der Musik sowie imposanten 
		Crescendi, die durch die Akustik in der Kapelle noch verstärkt wurden, 
		und einer anfänglichen Staffelung in Sopran-Alt- und 
		Bass-Tenor-Stimmkombinationen, bekamen die ausgewählten Stücke eine 
		beeindruckende Klarheit und Intensität. Ein Vorgesang-Nachgesang-Prinzip 
		und lange Liegetöne in den Frauenstimmen zeichneten „Ich weiss, dass 
		mein Erlöser lebt" von Johann Michael Bach aus.    
		
      mka
                

		
				
                
				Für bewegende Momente sorgte der Heinrich-Schütz-Chor
                
		
(Quelle: Bonner General-Anzeiger, Lokalteil Bad Neuenahr-Ahrweiler, vom 
		03.06.2008)