Aachen - 12.2009
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                - 06.2009 
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Aachen
                brahmst - 09.2006                      
                
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                Reims - 12.2005
                Mahler - 09.2005
                
                
Presse - 2010-15
                
 
				
                
				Rauschender Beifall für Händels „Messias“
				
Chor und Orchester zeigten großartige Leistung 
				
Von unserer Mitarbeiterin Eva Mänz
				
Aachen. Mächtig brauste das berühmte „Halleluja“ durch die Kirche 
				Heilig Kreuz, als der Heinrich-Schütz-Chor unter seinem Leiter 
				Dieter Gillessen Händels „Messias“ darbot. Von Abnutzung dieses 
				populärsten aller Oratorien kann nicht die Rede sein, das 
				bezeugte der riesige Besucherandrang. Zahlreiche Zuhörer mussten 
				sich mit einem Stehplatz begnügen und wurden mit einer sehr 
				schönen Aufführung belohnt. 
				
Gillessen wählte durchweg sehr ruhige Tempi, die den Chören zu 
				Tonschönheit und mehr rhythmischer Sicherheit verhalfen. 
				Gerieten auch manche Einsätze ein wenig zögerlich, so gab es 
				großartige dynamische Differenzierungen und mächtige, sauber 
				intonierte Höhepunkte.
				
Mit klarem Schlag sorgte er für Durchsichtigkeit und vermied 
				Romantisierungen. Besonders wirkungsvoll wurde der Schlusschor 
				dargeboten. 
				
In der Solistenriege glänzte Soo-Jin Park mit einem hellen, 
				metallisch-klaren Sopran, der mit großer Wendigkeit auch die 
				schweren Koloraturen schön zur Geltung brachte. Die Altistin 
				Elisabeth Popien gestaltete vor allem die lyrischen Passagen 
				traumhaft schön, fast ohne Vibrato ganz im Stil der Alten Musik. 
				Beste Textverständlichkeit zeigte der Tenor Andrés Felipe Orozco 
				Martinez, gepaart mit großem Volumen und schönem Timbre, 
				allerdings litt die Intonation etwas in der Höhe. 
				
Stephan Saus war mit seiner kräftigen und warmen Bassstimme ein 
				würdiger Partner der glänzenden Solo-Trompete in der Arie „Die 
				Tromba erschallt“. Einen bestechend guten Eindruck machte das 
				Orchester, das aus Mitgliedern des Sinfonieorchesters Aachen 
				zusammengesetzt war. 
				
Die Musiker, die in ihren zahlreichen Diensten viel mit 
				romantischer und Neuer Musik konfrontiert sind, musizierten hier 
				so weit wie möglich im Alten Stil, mit schwingenden 
				Bogenstrichen, barocken Phrasierungen und sparsam eingesetztem
                Vibrato, dabei sehr klangvoll und präzise. Mit rauschendem 
				Beifall bedankte sich das Publikum für das gelungene Konzert.
				
(Quelle: Aachener Nachrichten vom 
				28.03.2006)
                
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				Halleluja auf Händels „Messias"
				
Gelungenes Konzert von
                Heinrich-Schütz-Chor
				mit Solisten und Sinfonikern
				
Aachen. Einen Klassiker der Kirchenmusik präsentierte der 
				Heinrich-Schütz-Chor Aachen in einem sehr gelungenen Konzert in 
				der Kirche Heilig Kreuz: In seinem 25. Jahr hatte der Chor der 
				evangelischen Kirchengemeinde Aachen-Nord nach vielen anderen 
				großen Werken geistlicher Musik diesmal den „Messias" von Händel 
				gewählt.
				
Vor allem der mittlere Abschnitt des dreiteiligen Oratoriums, 
				der Christi Leiden, Sterben und Auferstehung musikalisch erzählt, 
				passt thematisch in die kommende Osterzeit. Der Chor beschränkte 
				sich jedoch nicht auf diesen Teil, sondern präsentierte in der 
				vollbesetzten Kirche das gesamte Werk in einer 140 Minuten 
				dauernden Aufführung ohne Pause. Ein anspruchsvolles Projekt 
				selbst für einen erfahrenen Chor; allerdings hatte Chorleiter 
				Dieter Gillessen mit bekannten Aachener Vokalsolisten und 
				Musikern des Sinfonieorchesters auch hochklassige Mitwirkende 
				engagiert.
				
Soo-Jin Park (Sopran), Elisabeth Popien (Alt), Andres Felipe 
				Orozco Martinez (Tenor) und Stephan Saus (Bass) gestalteten die 
				Solopartien sicher, virtuos und klangschön. Dabei waren 
				insbesondere Popiens warme, ausdrucksstarke Stimme und Martinez 
				klarer, inniger Tenor bemerkenswert. Das Orchester musizierte 
				sehr frisch und präzise und präsentierte sich damit als ebenso 
				treibende wie verbindende Kraft im Gesamtensemble. Mit seinem 
				schwungvollen Dirigat hatte Gillessen auch den Chor sicher im 
				Griff, der sich gut vorbereitet und motiviert zeigte.
				
Wenn auch bei manchen Einsätzen oder Tempowechseln ein wenig 
				mehr Elastizität und im Piano ein definierterer Klang 
				wünschenswert gewesen wäre, ließen die strahlenden 
				Tutti-Passagen dies sofort vergessen: In den jubelnden Klängen 
				des bekannten „Halleluja" oder im abschließenden, großartigen 
				„Amen" zeigte der Chor sein Können und füllte das Kirchenschiff 
				mit wunderbarem Tonvolumen. Die insgesamt sehr schöne Leistung 
				begeisterte auch die Zuhörer, für deren langen Applaus und 
				Standing Ovations sich die Musiker mit einer Wiederholung des „Halleluja" 
				als Zugabe bedankten. 
				
(Quelle: Aachener Zeitung vom 28.03.2006)